Grundüberholung der Ask 18

So erhielten wir unsere Ask 18 beim Kauf im Mai 2020. Der Zustand war erbärmlich, allerdings war die Substanz sehr gut, das Flugzeug lagerte immer trocken in einer Halle, war etwa 20 Jahre nicht geflogen. Trotzdem stand uns einiges an Arbeit bevor…
Zuerst waren die Tragflächen dran, während die Neuzulassung durch das Luftfahrt-Bundesamt lief. So wurde der alte Lack abgeschliffen und die Bespannung entfernt. Erstaunlich war der Zustand der Holzteile, quasi wie frisch aus dem Werk. Nur wenige kleine Reparaturen waren schnell erledigt.
Die Querruder wurden ausgebaut, die Bremsklappen abgeschliffen und neu lackiert.
Nach dem Auftrag des Klebelackes wurde nun der neue Bespannstoff zurechtgeschnitten.
Nach dem Verkleben wird die Bespannung mit dem Bügeleisen vorsichtig gespannt.
Die nichtbespannten Flächen müssen vor dem Lackieren noch grundiert / gefüllert und geschliffen werden…
Der Decklack wird aufgetragen, ein Polyurethanlack…
Nach dem Trocknen die Montage der Querruder und der Bremsklappen.
Ein neues Instrumentenbrett war auch dringend nötig und wurde aus Sperrholz gefertigt und eingebaut.
Als nächster Schritt stand die Wägung an, die zur Vermessung des Schwerpunktes wichtig ist. Es kam dabei auch eine signifikante Gewichtsersparnis an den Tragflächen durch die Neubespannung von einigen Kilogramm heraus.
Als dann die Zulassung endlich erfolgte, wurde erstmal geflogen,
und zwar mit Begeisterung!
Im Winter 2020/2021 stand dann die Überholung des Rumpfes an. Zuerst mal „strippen“…
Der Rumpf besteht bei der Ask 18 aus Stahlrohr, welches gesandstrahlt und neu lackiert wurde.
Der Neuaufbau: Neben der Montage der Nase aus GfK wurde die Verkleidung des Cockpits aus einem selbst gefertigtem Sandwich angebracht.
Die Seiteruderdämpfung wurde teisweise neu beplankt.
Die fertig lackierten Ruder werden probehalber montiert… Passt!
Auch die Übergänge zu den Tragflächen sollen passen, also einmal zusammenstecken!
Jetzt die Bespannung des Rumpfes, zuerst auflegen…
verkleben…
und mit Hitze spannen.
Die nichtbespannten Flächen werden grundiert,
der ganze Rumpf lackiert,
die Farblackierung aufgebracht, die auch der Sichtbarkeit im Fluge dient,
und schließlich das Kennzeichen aufgeklebt.
Seil straff, fertig, frei!