Am 8. Oktober war bei uns ein FES (Front Electric Sustainer) zu besuchen, mit dem Scheinpiloten unseres Vereins Probeflüge machen konnten. Im folgenden ein Zeitungsartikel aus dem BBV:
„Die Luftsportgruppe Bocholt durfte mit einem Elektrosegler in die Zukunft schauen
Eingefädelt hatte Johannes Broering diese seltene Flugchance über den holländischen Vertreter der deutschen Segelflugzeugbaufirma Schempp-Hirth. Stationiert ist das Flugzeug in Terlet (holländisches Segelflugzentrum bei Arnheim). Am letzten Wochenende stellte der Pilot die Vorführmaschine Discus 2c FES mit 18 Metern Spannweite der Luftsportgruppe Bocholt auf dem Flugplatz Borken-Hoxfeld zur Verfügung.
Dieses Segelflugzeug ist die neueste Entwicklung auf dem Markt und besitzt einen 20 kw Elektromotor im Bug. In der Bugspitze dreht sich ein Zweiblattpropeller, der sich im Segelflug an die Rumpfaußenseiten anschmiegt. Zwei Batterien sind im Mittelteil des Rumpfes untergebracht und ermöglichen eine bis zu 100 km große Reichweite.
Die Bedienungselemente sind denkbar einfach: Es sind nur ein Hauptschalter und ein Drehknopf für die Abrufung der Leistung zu bedienen, und schon schnurrt das E-Werk und dreht den Propeller. Dieses Antriebssystem ist nicht eigenstartfähig, sondern dient in erster Linie dazu, das Segelflugzeug auf gleicher Höhe zu halten und somit als sichere Heimkehrhilfe. Aber auch Steigwerte von 2 Metern pro Sekunde sind zu erzielen. Solche Aktionen verkürzen aber auch die Dauer der Akkuleistung.
Alle Segelfluglehrer und Werkstattleiter waren von diesem Elektrosegler, seiner Handhabung und seiner Flugleistungen begeistert. Ob dieses Segelflugzeug – immerhin eine Investition wie bei einem bekannten Elektroauto – für die Bocholter Flieger nur ein Traum bleibt, oder ob es sich irgendwann realisieren lässt, bleibt erst mal offen.
LSG Bocholt / Harald Bohne“
Einige Bildliche Eindrücke (zum Vergrößern Bild antippen/anklicken):
